Alarmierung

Vom Notruf bis zum alarmieren der Einsatzkräfte

Wenn ein Notruf in der Rettungsleitstelle eingeht und die Feuerwehr oder der Rettungsdienst angefordert wird, gibt der Disponent das Alarmstichwort in einen Computer ein. Die Software (CKS) macht dann je nach geographischer Lage und Art des Einsatzes unterschiedliche Vorschläge, welche Rettungsmittel alarmiert werden müssen/können.

Disponentenplätze Leitstelle Plauen

Hat der Leitstellendisponent die Alarmierung bestätigt, lösen die digitalen Meldeempfänger der Kameraden aus. Es können verschiedene RIC’s (RIC = Radio Identification Code) angewählt und alarmiert werden z.B. einzelne Gruppen, Kreisinformationen (z.B. Unwetterwarnungen / Hochwasser) oder bei einer Großschadenslage sogar mehrere Einheiten auf einmal. Beim Auslösen gibt der “Pieper‘‘ einen ca. 5 Sekunden langen Alarmton von sich, der reine Alarmierungstext wird dann auf dem DME angezeigt bzw. in Sprache umgewandelt. Der Ablauf ist vergleichsweise wie bei einer SMS. Nachdem der Alarm eingegangen ist, eilen die Kameraden von Lengenfeld in das Gerätehaus und lesen sich ggf. wenn nötig den Alarmtext noch einmal auf dem LED-Großdisplay durch, was vor der Umkleide an der Decke platziert ist.

Danach wissen sie, wie sie sich zu bekleiden haben. Ob für technische Hilfeeinsatze oder Brandeinsatze…

Alarmierung Heute:

Heute ist fast jeder Feuerwehrmann im Vogtlandkreis mit einem eigenen Digitalen Funkmeldeempfänger, im Volksmund auch Pieper genannt, ausgerüstet. Der modernen Technik ist es zu verdanken, dass je nach Tageszeit und Einsatzart/Schadensbild gezielte Gruppen von der Leitstelle Zwickau alarmiert werden können. Das ermöglicht eine effektive und effiziente Planung und Disponierung der alarmierten Einsatzkräfte.

Im Sommer 2008 wurde das neue, digitale Alarmierungsnetz von Swissphone im Vogtlandkreis fertig gestellt.

Seit Juni 2009 (Abschaltung der analogen Alarmierung) werden alle Feuerwehren, Rettungsdienste und HiOrgs Digital alarmiert.

Hierzu wurden ca. 3050 neue digitale Meldeempfänger (DME) beschafft. Die Ausschreibung zur Beschaffung der neuen Technik gewann die Firma Swissphone für die Modelle „Hurricane Voice FS“ ( ca. 2200 Stück) und „BOSS 925 V“ (ca. 850 Stück).

Im Gegensatz zu den analogen Funkmeldeempfängern (FME) erfolgt die Information der alarmierten Einsatzkräfte über die Art des Einsatzes bei den neuen digitalen Meldeempfängern nicht mehr durch eine Funkdurchsage, sondern durch einen Text, welcher auf dem Display des Melders angezeigt bzw. in Sprache umgewandelt wird.


Die Feuerwehr Lengenfeld nutzt für den Empfang des Einsatzes 2 verschiedene Meldeempfänger. Entweder den Swissphone Hurricane Voice FS, der den Text in Sprache umwandelt (Computersprache) oder einen Swissphone s.QUAD X15, wo der Alarmtext angezeigt wird.

Swissphone Hurricane Voice FS

Swissphone Hurricane Voice FS

Swissphone s.QUAD X15

Swissphone s.QUAD X15

Als Zusatzalarmierung wird die von der Leitstelle bereitgestellten App GroupAlarm verwendet.
Dort wird ebenfalls die Einsatzmeldung als Text angezeigt, sowie eine Karte mit dem Einsatzort. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit den Einsatz anzunehmen oder abzulehnen. Diese Meldung wird dann beim Zugführer auf dem Einsatzmonitor angezeigt. 

GroupAlarm - App

GroupAlarm – App


Alarmierung Früher:

Früher wurden die Einsatzkräfte über Telefon, durch das Auslösen der Sirenen, bzw. teilweise auch schon durch Alarmieren der analogen Funkmeldeempfänger (FME) zu einem Einsatz gerufen. Bei diesen alten analogen Meldeempfängern wurde der Einsatz per Sprache durchgegeben, die die Feuerwehr Lengenfeld nutzte.

( von: Bosch FME 85 – Baugleich wie Swissphone RE 228, Swissphone Joker und Memo sowie Swissphone Quattro 96 bis Quattro XLSi )

Bosch FME 85

Bosch FME 85

Swissphone Joker

Swissphone Joker

Swissphone Quattro 96

Swissphone Quattro 96

Swissphone Memo

Swissphone Memo